AktuellDemokratieLeonie Foth

GT-Artikel „Rosdorf- keine klare Mehrheit im Gemeinderat“ (3.11.2021) – Leserinnen-Brief

Am 1. November hat der neue Gemeinderat Rosdorf das erste Mal im Beisein der Presse getagt. Traurig, dass in dem Artikel des GT (03.11.21) mit keinem Wort die diversen Anträge der kleinen Parteien erwähnt werden, die fast alle von den „großen Parteien“ abgeschmettert wurden.

Vor allem das neue Sitzverteilungsverfahren in den Ausschüssen, welches das Land Niedersachsen NACH der Kommunalwahl beschlossen hat, und welches die kleinen Gruppen schlechter stellt als vor der Wahl, obwohl diese Stimmen dazu gewonnen haben, ist ein kritisches Thema. Die Wählergemeinschaft GuT hatte hier einen Antrag gestellt beim alten Verfahren zu bleiben, um dem Wählerwillen gerecht zu werden. Dieser wurde von SPD und CDU, die durch das neue Verfahren mehr Einfluss gewinnen als sie dem Wahlergebnis nach hätten, leider abgelehnt.
So hat die SPD nun in Rosdorf in einigen Ausschüssen die absolute Mehrheit obwohl sie de facto nur 41,78% der Stimmen erreicht hat. Besonders kritisch ist dies beim nicht öffentlich tagenden Verwaltungsausschuss der bei kritischen Themen oft das letzte Wort hat und der nun mit 55% in der Hand der SPD ist. Sieht so Demokratie aus?

Hier hätte ich mir als Leser des GT eine deutlich kritischere Berichterstattung gewünscht, anstatt so ein relevantes Thema für den Wähler und Bürger der Gemeinde Rosdorf auszuklammern!

(So auch abgedruckt im GT vom 13.11.21)

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