Programm GuT 2026

Kommunalpolitisches Programm für die Gemeinde Rosdorf

Für all unsere nachfolgend genannten kommunalpolitischen Ziele gilt: Die Bürgerinnen und Bürger sollen in kommunalpolitische Entscheidungsfindungen einbezogen werden. Dies sollte geschehen, bevor in Ausschüssen und Räten final verhandelt wird. Über die Entwicklung der Vorgänge ist die Bevölkerung der Gemeinde stets ausführlich und gut verständlich zu unterrichten.

Bildung

Bildung

Bildung – einer der wichtigsten Bereiche für die Zukunft. GuT setzt sich dafür ein, dass jedes Kind möglichst gleiche und gerechte Bildungschancen bekommt, unabhängig vom sozialen und finanziellen Status der Eltern. Wir müssen die Inklusion in den Schulen umsetzen und die entsprechenden Rahmenbedingungen und Lehrkräfte bereitstellen. Um Bildung zeitgerecht zu gestalten fordern wir einen verstärkten Fokus auf und das volle Ausschöpfen von digitalen Möglichkeiten für eine kindgerechte und zeitgemäße Bildung.
Wir setzen uns nach wie vor für die längst überfällige Renovierung und den Ausbau der Heinrich-Grupe-Schule ein.

Corona

Corona

Alles in allem sind wir, was die Pandemie in der Gemeinde Rosdorf anbelangt bis jetzt glimpflich davon gekommen. Aber, auch bei uns hat Corona für zu viele Menschen Tod, Schmerz und Leid gebracht.
Vieles wurde seitens Verwaltung und Politik richtig gemacht. Blicken wir auf die Akteure, können wir feststellen, dass viele wichtige und richtige Entscheidungen von Politiker*innen aller hier aktiven Parteien gemeinsam getragen wurden.

Erkenntnisse aus der Pandemie? Viele Probleme wurden deutlicher sichtbar.
Hat Corona nicht auch damit etwas zu tun, wie wir mit den Lebensräumen von Tieren umgehen? Unsere Gesundheit, Klima- und Artenschutz, das alles hängt zusammen. Wir wollen, dass diesbezüglich bei uns kommunalpolitisch verantwortungsbewußt gehandelt wird. Unsere Umwelt darf nicht weiter zerstört werden. Natürliche Lebensräume müssen geschützt und ausgebaut werden.
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Digitalisierung

Digitalisierung

Spätestens jetzt sind auch die Letzten aus dem Tiefschlaf erwacht und merken, wie wichtig Digitalisierung ist – auch in unserer Gemeinde. Dabei sprechen wir nicht nur von der Digitalisierung in privaten Haushalten, sondern auch von Kindergärten, Schulen, Verwaltungen, sowie Sport- und Freizeitvereinen.
Wie in vielen Lebensbereichen hat die Pandemie auch hinsichtlich des Themas Digitalisierung ein Brennglas aufgelegt. Mängel in Sachen Ausstattung, digitaler Infrastruktur und fachlicher Kompetenz führten guten Willen immer wieder an Grenzen des derzeit Machbaren (Server-Abstürze, fehlendes Fachwissen, fehlende Hard- und Software etc.).

Das Digital-Budget soll und muss zukünftig auf allen politisch zuständigen Ebenen – Bund, Länder und Kommunen – deutlich aufgestockt werden. Dafür wollen wir uns stark machen. Dabei geht es nicht nur um eine rein technisch verbesserte Ausstattung. Fachpersonal, das damit versiert umgehen kann, muss auch in unserer kommunalen Verwaltung eingestellt werden. Alternativ könnte auch vorhandenes Personal entsprechend ausgebildet werden.

Besonders wichtig ist uns die Vernetzung aller elf Ortschaften. Denn durch die Digitalisierung eröffnen sich Chancen, auch virtuell enger zusammenzurücken. Dabei möchten wir uns u.a. auf das Projekt „Dorffunk“ stützen, um so unsere ländliche Region weiter zu vernetzen.

Herkömmliche Kommunikationsmittel werden dabei keinesfalls hinfällig. Bürger*innen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht via Internet kommunizieren können oder wollen, dürfen nicht abgehängt werden.

Ehrenamt und Freiwillige Feuerwehren

Ohne Ehrenamtliche gäbe es viele Aktivitäten in unserer Gemeinde nicht. Wir dürfen diese wichtige Arbeit nicht länger mit „Sonntagsreden“ abspeisen. Alle ehrenamtlich Tätigen müssen in sie betreffende Entscheidungsprozesse eingebunden werden und sie müssen ein ernstzunehmendes Mitspracherecht haben. Lassen Sie uns eine Entscheidungs- und Diskussionskultur schaffen, bei der alle Interessen und Erfordernisse angesprochen werden und die ehrenamtlich in Verantwortung Stehenden mit ihrem Wissen beteiligt und ernst genommen werden.

Elf Ortschaften – eine Gemeinde

Bei Gesprächen mit Bewohner*innen unserer 11 Ortschaften, insbesondere außerhalb des Kernortes, werden häufig Vorbehalte bezogen auf Verwaltung und weite Teile der Politik geäußert.
Ist die Skepsis berechtigt? Zumindest hinsichtlich der Kommunikation zwischen politischem Zentrum und den Ortschaften scheint etwas nicht zu stimmen.

Fotos aus der Gemeinde Rosdorf

Unser Ziel: Die ganze Gemeinde muss aufmerksamer auf die Ortschaften blicken und deren Belange berücksichtigen. Konkret schlagen wir vor, nach und nach jede einzelne Ortschaft in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. Bürger*innen-Versammlungen und Sitzungen sollten auch in unseren Ortschaften stattfinden. Dabei muss das Zauberwort „Zuhören“ heißen.

Wir wollen wissen, was den Bewohner*innen der Ortschaften auf der Seele liegt. Wo bestehen Wünsche, wo besteht Handlungsbedarf:

  • Renovierungen, Reparaturen, Anschaffungen, … besteht Investitionsbedarf?
  • Gibt es Probleme mit der allgemeinen Daseinsvorsorge (Verkehr, Medizin u.v.a.m.)?
  • Welche spezifischen Anliegen haben Senior*innen, Kinder und Jugendliche?
  • Bestehen örtlich Wünsche auf Schaffung von Wohnraum?
  • Welche Maßnahmen zum Schutz und Ausbau von Naturgebieten sind erforderlich?

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Familie

Familie

Die Unterstützung von Familien – jeglicher Konstellation – mit Kindern muss stärker in den Fokus rücken. GuT setzt sich für eine bezahlbare und qualitativ hochwertige Betreuung von Kindern ein. Wir wollen Kinder und Eltern in die Planung der Freizeitmöglichkeiten in unserer Gemeinde einbeziehen. Um die Gewalt gegen Kinder zu reduzieren, setzt GuT auf umfassende Beratungs- und Hilfsangebote des Familienzentrums, der Gleichstellungsbeauftragten und der Verwaltung.
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Flüchtlinge

Wir setzen uns für die Bewahrung und den Ausbau einer „Willkommens- und Anerkennungskultur“ für Einwanderer ein. Integration und Unterstützung der zu uns kommenden, Hilfe suchenden Menschen ist uns ebenso wichtig, wie die sozialen Anliegen unserer übrigen Einwohner*innen.

Gleichberechtigung

In Sachen Gleichstellung sind in unserer Gemeinde längst nicht alle Probleme gelöst. Hier müssen wir tätig werden und konzeptionell etwas für Hilfe suchende Frauen, Männer und Kinder auf die Beine stellen. Im Rahmen kommunaler Handlungsmöglichkeiten spielt die Gleichstellungsbeauftragte bei der Bewältigung der hier anstehenden Aufgaben eine zentrale Rolle. Seit ein paar Monaten ist die Stelle wieder besetzt. Allerdings lediglich mit wenigen Arbeitsstunden (9,5 Wochenstunden!). Verbunden mit einem wirksamen Handlungskonzept setzen wir uns für eine Ausweitung der Wochenarbeitszeit für diesen Arbeitsbereich ein.

Wir sind überzeugt, in Rosdorf eine engagierte und fachlich versierte Gleichstellungsbeauftragte zu haben! Diese kann sicherlich nicht allein, mit wenig Arbeitszeit ausgestattet, alle Konflikte einer Lösung zuführen. Wir sehen ihre Aufgabe insbesondere darin, als Netzwerkerin zu fungieren. Speziell für den externen Wirkungskreis, sprich für die Belange aller Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, muss ein zukunftsorientiertes Konzept entwickelt werden. Wir setzten uns dafür ein bald eine noch besser sichtbare Anlaufstelle für in Bedrängnis geratene Bürgerinnen und Bürger bieten zu können!

Wir setzten uns für Chancengleichheit unabhängig vom Geschlecht ein. Dafür steht GuT schon durch eine bunte Zusammensetzung: Männer, Frauen, Alte und Junge.

Haushaltspolitik

Jedes Bauprojekt der Kommune wird über 90 Jahre abgeschrieben und so noch künftige Generationen belasten. Die bekannten Rosdorfer Kostenexplosionen werden als Erbe an unsere Kinder und Enkelkinder weitergegeben.
Die Gemeinde muss auch in zukünftigen Krisen handlungsfähig bleiben! Daher fordert GuT ein sorgfältige Planung und Kalkulation aller Bauprojekte, sowie eine transparente Kommunikation hinsichtlich Planung und Kostenentwicklung.
Wir wollen einen Bürgerhaushalt einrichten, um eine direkte Mitgestaltung der Bürger*innen aller Ortschaften der Gemeinde zu ermöglichen.
Konkrete Zielsetzungen hinsichtlich der Verwendung der Haushaltsmittel sind gefragt. Die Planung des Haushalts sollte gründlich, mit genügend Zeit und umfassender Informationen der Verwaltung an Kommunalpolitik und Bevölkerung erfolgen.

Jugend

Jugendlichen müssen Angebote gemacht werden, die sich an ihren Interessen und Wünschen orientieren. Es gilt in allen Bereich Raum zu lassen, um auf soziale Probleme eingehen zu können und die Jugendlichen in Krisensituationen zu begleiten und zu unterstützen.
Doch Jugendarbeit beinhaltet mehr.
Viele Jugendlichen bevorzugen die Freizeitangebote aus der Stadt und verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit nicht in unserer Gemeinde. Dem möchten wir entgegenwirken und mit den Jugendlichen gemeinsam Konzepte entwickeln, so dass sie ihre Interessen in der Gemeinde ausleben und verwirklichen können.

Kirche und Religion

Himmel über Rosdorf

Wir leben in einer säkularen Gesellschaft. Alles scheint vom Menschen machbar zu sein, durch Macht oder Geld. Religion, so sie sich durch Menschlichkeit und Toleranz auszeichnet, kann für viele die Kraft sein, die sie befähigt, andere Werte, sowohl dem Menschen als auch der Natur gegenüber, in den Vordergrund zu stellen.

In diesem Sinne haben wir ein offenes Ohr für Menschen unterschiedlichster religiöser Glaubensrichtungen. Die bereits bestehenden guten Kontakte zwischen Kommunalpolitik und verschiedenen Glaubensgemeinschaften in unserer Gemeinde wollen wir weiterhin pflegen und ausbauen. Das für uns geltende oberste Gebot ist dabei eine umfassende gegenseitige Toleranz!

Klimaschutz

Biene in Rosdorf

Eine gesunde Umwelt ist kein Selbstzweck. Um nachhaltig die Koexistenz von Natur-, Lebens- und Wirtschaftsräumen zu erhalten fordert GuT einen nachhaltigen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Dies beinhaltet die Begrenzung der Flächenversiegelung der Gemeinde, einen ökologisch nachhaltigen Ausbau des Verkehrsnetzes (Bau neuer Radwege), den Erhalt und Ausbau unserer bestehenden Grünflächen, Wälder und Biotope. Der begonnene Ausbau regenerativer Energiequellen muss weiter vorangetrieben werden.
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Kultur

Göfonio in Rosdorf

Wir müssen das kulturelle Leben in unserer Gemeinde unterstützen und wiederbeleben. Altbewährte Konzepte können wieder aufgegriffen und um neue Ideen erweitert werden.
Unsere Gemeinde hat Aufholbedarf was das digitale Angebot an Kultur und Freizeitgestaltung angeht. Kurse, Lesungen und jede Menge weitere Angebote können – wenn erforderlich – auch in virtueller Form stattfinden. Fakt ist, das kulturelle Angebot, in Präsenz als auch virtuell, muss breiter aufgestellt werden.

Wir wünschen uns eine bürger*innennahe Umsetzung von kulturellen Angeboten. Eine Mitgestaltung durch interessierte Bürger*innen ist selbstverständlich.

Menschen mit Behinderung

Unsere Gemeinde berücksichtigt die Vielfalt ihrer Bürgerinnen und Bürger unzureichend. Insbesondere in der baulichen Gestaltung ist es zwingend notwendig, dass körperliche und geistige Einschränkungen auch hinsichtlich der Versäumnisse aus der Vergangenheit stärker berücksichtigt werden und so allen Menschen eine Teilhabe ermöglicht wird. Die Gemeinde Rosdorf sollte für Inklusion stehen und diese leben.

Senioren und Demografie

Wir werden immer älter und bleiben dabei aktiver. Das muss in Würde geschehen. Wir setzten uns ein für eine bessere Vernetzung von Alt und Jung und für die Schaffung optimaler Bedingungen bezüglich Versorgung, Wohnen und Mobilität ein.

Soziale Probleme und Konflikte

Soziale Probleme lassen sich am effektivsten auf kommunaler Ebene verhindern oder lösen. Neben dem positiven Wirken unseres Kinder- und Jugendbüros, sehen wir beispielsweise Perspektiven durch ein Engagement unserer Gleichstellungsbeauftragten und dem Familienzentrum, um soziale Konflikte zu minimieren.

Ein weiteres Anliegen ist für uns die Sicherung bzw. Wiederherstellung der allgemeinen Daseinsvorsorge. Hiervon sind insbesondere die Ortschaften außerhalb des Kernortes betroffen. Menschen müssen in Würde altern, dazu braucht es ein hochwertiges, wohnortnahes Pflege- und Versorgungsangebot.

Wir wollen der Bildung sozialer Brennpunkte und einer Spaltung unserer Gesellschaft in soziale oder ethnische Gruppen mit einer gezielten Einbindung aller Bürger*innen entgegenwirken. Das Familienzentrum soll zur zentralen Begegnungsstätte werden und den Zusammenhalt der Mitbürger*innen fördern. Erfolgreiche Integration kann nur gelingen, wenn die kommunale Politik den Rahmen schafft: Angebote machen, Hilfestellung anbieten und das WIR-Gefühl fördern.

Städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen

Städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen sind für uns nicht unbedingt die Maßnahmen, die im Baugesetzbuch als Instrument der Stadtentwicklung gemeint sind. Wir möchten vielmehr die Gemeinde Rosdorf mit allen ihren 11 Ortschaften so weiterentwickeln, dass wir unseren Kindern und Enkelkindern ein Umfeld schaffen, in dem sie gerne wohnen, leben und im besten Fall auch arbeiten können. Dafür stehen für uns Ökologie und Ökonomie in keinem Widerspruch.
Eine Lebenswerte Umgebung entsteht durch sinnvolle Bebauung für Wohnzwecke, die Erreichbarkeit der Ortschaften aus vielen Richtungen mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln, das Vorhandensein von Erholungsflächen und „grünen Oasen“, die sichere innerörtliche Bewegungsmöglichkeit für Junge, Alte, motorisierte und nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer, ein kurzer Weg zum Arbeitsplatz, ausreichend Platz in Kinderkrippen und Kindergärten, das Vorhandensein von Sportmöglichkeiten wie Schwimmbäder, Sporthallen und Sportplätzen.
All dies ist zum Teil bereits vorhanden, muss aber noch verbessert und ausgebaut werden und gehört damit für uns im weitesten Sinne zu „städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen“.

Tierschutz und Tierwohl

Der Lebensraum für Insekten, Wild- und Waldtieren muss geschützt, bewahrt und ausgebaut werden. Die begonnene Anlage von „blühenden Landschaften“ muss fortgesetzt werden. Vorhandenen Biotope müssen geschützt und erweitert werden.

Auch an das Wohl unserer Haustiere sollten wir denken. Die vermehrte Installation von sogenannten Hundetoiletten an den richtigen Stellen würde das zuweilen monierte Problem der „Hinterlassenschaften“ reduzieren. Ansonsten muss es auch hier um den Erhalt und Ausbau von Wegen und Arealen für uns und unsere tierischen Begleiter gehen.

Die Möglichkeiten kommunalen Handels in Sachen Tierwohl hinsichtlich der Haltung von Nutz- und Schlachttieren sind sicherlich begrenzt. Unterstützende Maßnahmen zu einer Direktvermarktung durch kleinere Betriebe aus der Region ist ein denkbarer Ansatz zur Bekämpfung einer nicht artgerechter Massentierhaltungen.

Wir wollen niemandem vorschreiben, wie er sich zu ernähren hat. Doch im öffentlichen Bereich dürfen Menschen, die sich dazu entschlossen haben vegetarisch oder vegan zu Leben, nicht ignoriert werden. Denn gerade sie leisten durch ihre nachhaltige Ernährung einen wichtigen Beitrag zum Tierwohl.

Vereine und Initiativen

Handballverein

Vereinsarbeit ist weit mehr als nur der Drang nach Bewegung gemeinsamen Musizieren und vielem mehr. Sie fördert/vermittelt Werte, Zusammenhalt, Verantwortung und gegenseitige Unterstützung. Egal, ob Jung oder Alt, im Vereinsleben kann jeder persönliche Grenzen austesten, Neues kennenlernen und eigene Erfahrungen weitergeben. Vereine, freiwillige Feuerwehr, Initiativen sowie kulturelle Projekte sind aus unserer Gemeinde und unserer Gesellschaft nicht wegzudenken. Damit das auch in Zukunft so bleibt und noch mehr Menschen die Möglichkeit bekommen daran teilzuhaben, wollen wir:

  • Ehrenamtliche Vereine unterstützen
  • Kindergärten, Schulen, Initiativen & Vereine besser vernetzen
  • Sportstätten erhalten und modernisieren

Wirtschaft und Landwirtschaft

Politik und Verwaltung vernachlässigen seit Jahren das Thema „Wirtschaft in Rosdorf“. Dabei müssen wir dringend die Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen verbessern. Es geht darum, Arbeitsplätze für die Zukunft zu schaffen und die jetzigen zu sichern.

Eine Ausweisung weiterer Gewerbegebiete kann allein aus ökologischen Gründen nur begrenzt erfolgen. Wenn wir noch Flächen für eine solche Nutzung deklarieren, muss zunächst die bereits ansässige Wirtschaft berücksichtigt werden.

Insbesondere für die Bürger*innen in unseren Ortschaften sollte der dortige Bedarf und entsprechend mögliche Standorte geprüft werden. Dies gilt besonders im Rahmen des Erhalts und dem Ausbau der örtlichen Daseinsvorsorge. Unbedingt überall zu beachten sind ökologische Erfordernisse.

Sofern noch Platz für externe Investoren ist, sollten wir bei der Vergabe auf arbeitsplatzintensives, hier steuerzahlendes und ökologisch gut verträgliches Gewerbe setzen.

Auch Gewerbetreibenden unserer Gemeinde leiden unter den negativen Auswirkungen der Globalisierung. „Sie müssen nicht zum Amazonas reisen, wenn es Bücher bei Ihnen um die Ecke gibt.“ So der Spruch an der Tür zum Buchladen. Jeder weiß, welches Problem hier angesprochen wird. Es geht schlichtweg um den Erhalt und die Modernisierung wirtschaftlicher Strukturen, die auch sozial, ökologisch und kultureller von Bedeutung sind. Auch in der Gemeinde Rosdorf ist dieses Gefüge gefährdet. Hier müssen Politik und Verwaltung ihren Beitrag zur Förderung der heimischen Wirtschaft leisten. Wir wollen uns für die Entwicklung eines Konzeptes einsetzen, dass dem unfairen Marktdruck durch bestimmte große Konzerne, insbesondere für Handel und Ladengeschäfte, entgegenwirkt.

Im Sinne einer marktwirtschaftlichen Förderung wollen wir Kontakte zur hiesigen Landwirtschaft knüpfen. Die Zeiten haben sich geändert. Für viele Konsumenten hat ein „Angebot aus der Region“ an Bedeutung gewonnen. Gemeinsam mit Landwirt*innen wollen wir Wege zu einer vermehrten, wirtschaftlich erfolgsversprechenden Selbstvermarktung erkunden.

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