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Letzte Sitzung des „alten“ Ortsrats Rosdorf am 11.10.2021

In der letzten geplanten Sitzung des „alten“ Ortsrates Rosdorf in der auslaufenden Wahlperiode gab es noch etliche Themen zu beraten, bevor sich der neue Rat am 15.11.21 konstituiert.

Ein Thema war die Ausweisung des Holunder- und Kastanienwegs als verkehrsberuhigten Bereich. Die Anwohner hatten sich im Vorfeld bereits mehrheitlich dafür ausgesprochen. Auch der Ortsrat sprach sich auf der Sitzung nun einstimmig für diese gewünschte Lösung aus, sodass der Umsetzung nichts mehr im Wege stehen sollte.

Eine hitzige Diskussion entstand beim Thema „Aufstellung des Bebauungsplanes für den Siedlungsweg Ost“. Vorrangig ging es um die Rahmenbedingungen zum Klimaschutz, die nicht im vorliegenden Entwurf enthalten waren. Hauptdiskussionspunkt waren die Vorgaben für die Gestaltung von Bedachungen. Soll die Ausstattung mit Photovoltaik und/oder Gründach vorgeschrieben werden? Hier gingen die Meinungen auseinander. Einige Ortsratsmitglieder sprachen sich für eine möglichst große Entscheidungsfreiheit für die Bauherren aus, andere wiesen auf die zunehmenden Probleme durch den Klimawandel hin. Letztere forderten die Aufstellung entsprechend klarer Richtlinien zum Schutz unseres Klimas bei der Realisierung hiesiger Bauprojekte. Die Weiterverfolgung dieses Themas obliegt nun den neu gewählten Gremien Ortsrat Rosdorf, Bauausschuss und letztlich dem neuen Gemeinderat. Die bis Ende Oktober noch im Amt befindlichen Mitglieder des Rosdorfer Ortsrats stimmten einstimmig dafür, dass dieses Thema im konkreten Fall nochmals genau durchdacht und diskutiert wird.

Die Gestaltung des Spielplatzes Mergelgrube wurde in den letzten Monaten unter Einbeziehung vieler Ideen von Bürgerinnen in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro konzipiert. Allerdings überstiegen die Wünsche/Ideen das eingeplante Budget. Hierzu konnte auf der Ratssitzung eine erfreuliche Nachricht verkündet werden: Die KGE wird als „Bauherr“ das Budget aufstocken. Der Ortsrat Rosdorf beschloss das Projekt darüber hinaus aus dem ihm noch zur Verfügung stehenden Mitteln mit 14.000 € zu bezuschussen. Damit kann die Planung nunmehr mit den meistgenannten Wünschen und Ideen von Kindern, Eltern, Pädagoginnen etc. umgesetzt werden. TOLL, wenn die Politik hier das Bürgerengagement unterstützt und alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Ich persönlich freue mich jetzt schon auf die strahlenden Kinderaugen, wenn sie dann im kommenden Jahr einen etwas anderen Spielplatz bekommen. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei unserem Ortsbürgermeister Bernd Schütze (SPD) und bei Dieter Eikenberg (GuT), die dieses Projekt organisiert und zu dieser Lösung maßgeblich beigetragen haben.

Es wurde auch noch über viele andere Themen diskutiert die ebenfalls eine Bezuschussung aus Ortsratsmitteln erhalten sollen. Besonders interessant fand ich ein Projekt zur Weiterentwicklung des Wartbergs als ökologisch zeitgemäß gestaltetes Naherholungsgebiet. Michael Blumberg (CDU) trug dem Ortsrat hierzu viele Ideen vor. Er hat sich über verschiedene Lösungen Gedanken gemacht und einleuchtend das Für und Wider verschiedener Varianten skizziert. Hierzu wurde bei einer Gegenstimme eine Bezuschussung aus Ortsratsmitteln in Höhe von zunächst 5.000 € beschlossen. Dieses interessante, zukunftsorientierte Projekt sollte auf jeden Fall angegangen werden. Als Mitglied im neuen Ortsrat werde ich dieses Vorhaben gerne weiter unterstützen.

Ein weiteres bezuschusstes Projekt, initiiert von den Grünen, ist die geplante Errichtung eines Denkmals, dass an die Ermordung von Alexander Selchow erinnert. Dieses Vorhaben soll zusammen mit interessierten Bürger*innen konzipiert und umgesetzt werden.

Abschließend kann ich sagen, dass es eine produktive Sitzung war, bei der vieles auf den Weg gebracht wurde.

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